Die Sonne ist gerade aufgegangen und irgendwo in Martfeld treffen sich bereits ein paar Motorsportverrückte. Während der Tau noch auf den Anhängern haftet, werden die letzten Vorbereitungen getroffen. Kontrolle der Ladungssicherheit, Check der Anhängerbeleuchtung und ein kurzer Stopp beim Bäcker. Ein Tross des AMC Asendorfs macht sich auf den Weg zur Kart-Rennstrecke nach Emsbüren. Alles klingt nach Routine… ist es irgendwie auch.
Doch so manches ist anders: eine bunte Truppe hat sich am Morgen auf dem Hof des AMC Urgesteins „Heini“ getroffen. Denn neben drei aktiven und erfolgreichen Slalom-Piloten sind zwei Altbekannte dabei. Die Cousins Michael und Christian Wolters haben sich angeschlossen. „Endlich wieder auf die Kartbahn! Ich habe schon richtig Lust.“, freut sich der 28-jährige ehemalige Rallyepilot Michael. Mit dabei sind auch Noel Pertrzack, Leo und Taavi Bartels sowie deren Vater Jan Nietfeld. Mit reichlich Werkzeug, Reifen und fünf Karts ging es pünktlich (für Heini etwas verwundert) los in das entfernte Emsland.
Kartbahn Emsbüren - Noel im RK1

In Emsbüren angekommen kam die Routine sofort wieder: Ausladen, Pavillons aufbauen und los geht’s. „Nach circa zehn Jahren eine echte Herausforderung“, bilanzierte Christian, „ der Anzug passt zwar noch, doch das Gefühl fürs Kart muss erst einmal wiederkommen.“ Auf der noch regennassen Fahrbahn musste erst einmal die Linie gefunden werden – nach kurzer Zeit ging es jedoch wieder Reifen an Reifen um die Strecke im Emsland. „Das macht wieder Spaß.“ „Den Muskelkater ist es wert.“, ergänzt Michael, „hoffentlich verzeiht Heini uns die weiteren Reifenspuren am Seitenkasten…“
Auch die drei Youngstars gewöhnten sich schnell an die Strecke. Nach ersten Erfahrungen mit den alten Slalomkarts waren die Jungs fast nicht mehr aus den 15PS-Starken Kart „RK1-Motoren“ zu bekommen. Ausreichend Tipps zur Fahrpraxis gab’s natürlich auch. „Die Jungs sollen ja auch was lernen.“, bestätigt Heini.
Letztendlich verging die Zeit wie im Fluge und ein Tag auf der Kartbahn war viel zu schnell vorbei. Glücklich machte sich die Truppe wieder auf den Weg nach Hause. Ein großes Dankeschön gilt natürlich „Heini“, der diesen Tag erst ermöglicht hat. „Selbstverständlich!“, meinte Heini in alter Tradition, „so war der Deal.“ Denn neben den alten Hasen war auch das Material altbewährt: Die Motoren waren die damaligen Rennmaschinen der AMC-Kartfahrer Marcel Ehlers sowie Michael Wolters. „Michael hat mir den Motor gegeben. nach einer umfassenden Revision wollten wir einfach mal wieder zusammen auf die Strecke.“
Ein Tag wie er sein sollte: eine Menge Spaß, Motorsport und durchaus schmierige Hände 🙂
