Der AMC im Überblick & die Geschichte


Automobil- und Motorsportclub (AMC) Asendorf e.V. im ADAC – Was heißt das eigentlich?

Automobil steht im weitesten Sinne für motorisierter Untersatz. Motorsport für den Sport, den man damit ausüben kann. Club steht für Verein und Asendorf für den Ort, wo wir beheimatet sind. Wir tragen den Zusatz „im ADAC“, da wir ein Ortsclub des ADAC Weser-Ems e.V. sind. Dieser gehört dem großen ADAC e.V. in München an.

Unser Verein ist offen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene – dabei sind wir politisch, Ethnisch und konfessionell neutral

Das Aushängeschild des Vereins ist sicher unsere Jugendgruppe. In der Orten Martfeld und Stuhr trainieren ehrenamtliche Trainer jede Woche mehrfach Kinder und Jugendliche im Alter von 4 bis 18 Jahren. Die Erfolge im Jugend-Kartslalom lassen sich dabei durchaus sehen. So war es uns in der Vergangenheit möglich, den deutschen Meister im ADAC-Jugend-Kart-Slalom zu stellen.

Gegründet hat sich der AMC Asendorf allerdings aus dem Rallye-Sport. Entsprechend ist diese Sparte tief verwurzelt im Verein. So findet immer wieder der Nachwuchs den Weg dorthin. Durch die „Allradfreunden Nienburg e.V. im AMC Asendorf“ ist unser Verein auch im Automobil-Trailsport vertreten. Und auch im Bereich der Rundstrecke beweisen immer wieder Mitglieder, wie schnell der AMC sein kann.

Neben dem Motorsport ist uns ein Thema besonders wichtig: die Verkehrserziehung! So richten wir Fahrradturniere aus und sorgen so für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.

Und wer kümmert sich um all‘ das? Wer steckt hinter dem Ehrenamt? Unsere Mitglieder!
Für ein aktives Vereinsleben tun wir einiges: Motorradtour, Kohltour, Grillfeier, oder Clubabende.

Auf der Homepage sind die aktuellsten Nachrichten zu finden.

Und es gibt diese Anektode aus der Anfangszeit:


Die Geschichte des

Entstanden aus der Wagensportabteilung des MSC Schwarme blicken wir auf viele stolze Jahre Automobil- und Motorsport zurück.

Am 26. Januar 1981 wurde unser Club, der AMC Asendorf e.V.  im ADAC gegründet.

Ein Club, der sich bis heute im Norden etabliert – und seine Fühler auch schon nach Westen und nach Osten ausgestreckt hat.

Viele der damals 79 Gründungsmitglieder sind heute noch eng mit dem Club verbunden. Insgesamt zählt man beim AMC Asendorf bis zum heutigen Tage ca. 200 aktive und passive Motorsportler.

Unser Club stellt übers Jahr hinaus interessante motorsportliche sowie auch familienfreundliche Veranstaltungen auf die Beine. Auf dieser AMC-Homepage wollen wir versuchen, die Aktivitäten des AMC Asendorf vorzustellen, sowie Euch mit „diversem Allerlei“ zu unterhalten.

Damals als die Motorsportszene in Asendorf noch im Dunkeln lag, begab es sich, daß ein großer kräftiger Riese namens Ernst Schröder (Schrotti) mit als erster auszog, seine Gegner das Fürchten zu lehren. Angesichts seines Schuhwerkes verfielen seine Konkurrenten in wahre Lachstürme. Denn er konnte sich nicht einmal, während des Rallyefahrens, von seinen Pantoffeln trennen.

Zu dieser Zeit mußten sich auch Heini Brüns und Heiner Jordan dummes Gerede über ihren DAF anhören:“ Euch piss ich gleich auf den Keilriemen und dann jipp jipp, und nichts geht mehr“: spottete ein Teilnehmer. Als der Nebel kam und die Rallyestrecken verhüllte, flogen die beiden, dank eines perfekt ausgearbeiteten Gebetbuches, nur so an ihren Gegnern vorbei. So verschafften sie sich viel Respekt.

Einer der spektakulärsten Ausritte hatte wohl Jochen Koppe zu erzählen. Als er in Scheeßel bei Dunkelheit mit hoher Geschwindigkeit mit seinem Kadett in einen Wald raste. Er hatte einen geliehenen Aufschrieb in dem anstatt einer Links 2 eine Links 4 notiert war. Kommentar des Streckenpostens: „Das konnte nicht gutgehen. Jeder bremst und schaltet runter, nur Ihr gebt Gas und schaltet hoch.“Nach mehreren Stunden Arbeit konnte das Auto mit Hilfe von Motorsägen geborgen werden.

Bei der Rallye Niedersachsen sperrte der AMC eine Sonderprüfung ab. Nach mehren Stunden warten, kamen endlich die ersten Teilnehmer. Nicht Ihren Augen trauend, wunderten sich die Posten sehr, da fuhr doch tatsächlich ein VW-Bully als Teilnehmer mit. So etwas wird es bei den heutigen Vorschriften niemals mehr geben.

Ein sehr ruhiger Mensch is´eigentlich Heini Ehlers (Gonzo). Doch als er zu seiner Zeit in seinem 1000er C-Coupe saß, wurde er zum Tier. So schaffte er es einmal in Stade, seinen Wagen in der ersten WP nach nur 300m in einem Graben zu versenken. Und zwar so tief, daß die Fische, falls vorhanden, durch sein Armaturenbrett hätten schwimmen können. Einen ähnlichen Badetag legte Oliver Wolters bei seiner ersten Rallye in der ersten Kurve ein.

Den Baum Ihres Lebens fanden Oliver Wolters und Uwe Steffens bei der Buten u´ Binnen Rallye. Mit High Speed suchten sie einen Notausgang auf einer Wiese. An diesem Tag stand dort ein Baum. Die beiden schlugen mit ihrem Ascona heftig an. Der fachkundige Kommentar eines Feuerwehrmannes: „Das Auto fährt nicht mehr“. Nach Notservice mit Hammer (10kg) und Brechstange, konnten die beiden ihre Fahrt fortsetzen.

Wird es dem Honda-Fahrer Klaus Thoms und Beifahrer Olaf Jordan zu heiß, wird mit einer Glanzrolle durch den Graben, die Windschutzscheibe gesprengt. Doch das ohne Scheibe ein kalter Wind weht, merkten die beiden dann doch. Nicht nur daß, auch der Technische Kommissar war der Meinung, diese windige Angelegenheit aus der Wertung zu nehmen.

Bei einer Slalomveranstaltung hatte das Fahrzeug von Norbert Hartke ganz schön gelitten. Auf nur drei Rädern, das vierte während der Fahrt verloren, konnte er sich trotzdem noch ins Ziel retten.

Ist der Spiegel kaputt, liegt meist ein Auto drauf. Um diese Erfahrung schlauer waren Rolf Barz und Peter Müller nach der Roland Rallye. Ein derber Abflug, der der Luftwaffe hätte Ehre machen können, beendete den Einsatz des Ex-H. Ehlers Autos abrupt.

Als Maishäcklser wollten Olaf Jordan und Heiner Jordan mit ihrem Fiat „CLAAS“ Konkurrenz machen. Bei dieser Veranstaltung durchquerten sie ein meterhohes Maisfeld. Das muß ein dämliches Gefühl sein, wenn um das Auto nur Rohrgewächs steht.

Ohne Benzin auf der WP fährt es sich nicht lange, merkte Heinfried Wülbern bei der Wedemark Rallye. Verzweifelt auf die Tankanzeige blickend, konnte er seinen Treibstoff schwinden sehen. Wie sich weiter herausstellte, hatte der Tank ein Loch bekommen.

– Gleich kommen die „Drei“ scharfen „Zweier Kurven“ – sagte Heiner Jordan zu seinem Fahrer Fred Nordmann. Er verstand – Gleich kommen die „Zwei scharfen Dreier“ -.- Dreier Kurven können nicht scharf sein-, dachte er, und gab noch mal Gas. Der erste große Baum stoppte diese mutige Fahrweise und verzog das Auto bis zum Kardantunnel.

Sie wollten sehen, sehen aber nichts, und wenn sie nichts sehen können, halten Sie erst einmal an, um wieder was sehen zu können. Jürgen Brüning und Olaf Jordan mußten tatsächlich, so dumm es sich auch anhört, auf einer WP anhalten, weil „Null Sicht“ angesagt war. Der Staub in einem Wald auf einem Truppenübungsplatz in Barme, aufgewirbelt durch schnellere Fahrzeuge, ließ keine andere Reaktion zu.

Sein Fahrwerk abzustimmen will gelernt sein. An einem Freitag abend vor einer Rallye mußte Hartmut Falldorf feststellen, Fahrwerk o.k. Auto k.o. Harti nannte den Ort des Geschehens eine Buschreihe mit Bäumen, beim Bergen des Wrack´s waren sich alle einig “ Das war eine Baumreihe mit Büschen“. In einer Nacht und Nebel Aktion wurden so ziemlich alle Falten beseitigt und am frühen morgen des nächsten Tages die anstehende Rallye bewältigt.

Wird der Himmel dunkler, wird ihr Gesicht heller oder je tiefer der Sand, desto höher die Mundwinkel. Dieses Markenzeichen spricht für Heiner Habekost und Heiner Schulze. Bei der Rallye Hildesheim fanden die beiden jedoch ihren Meister in Form eines Grabens. Sie sahen eine Runde vorher, die Grabeninspektion von H. Falldorf und U. Raven und eine Runde später sprangen sie selbst hinein und mußten die Rallye leider beenden.

Bei so vielen kuriosen und amüsanten Geschichten wollen wir darauf aufmerksam machen, daß sich in all den Jahren niemand ernsthaft verletzt hat. Wir konnten leider nur einen kleinen Auszug aus dem Erfahrungsschatz der AMC-Mitglieder zu Wort bringen und wünschen allen weiterhin Achs´und Pleuelbruch.